Swisscom Schweiz
In Mio. CHF bzw. wie angemerkt | 2017 | 2016 | Veränderung | |||
---|---|---|---|---|---|---|
Nettoumsatz und Ergebnis | ||||||
Telekomdienste | 6’464 | 6’662 | –3,0% | |||
Lösungsgeschäft | 1’084 | 1’072 | 1,1% | |||
Handelswaren | 648 | 637 | 1,7% | |||
Wholesale | 578 | 591 | –2,2% | |||
Übrige Umsätze | 203 | 213 | –4,7% | |||
Umsatz mit externen Kunden | 8’977 | 9’175 | –2,2% | |||
Umsatz mit anderen Segmenten | 81 | 82 | –1,2% | |||
Nettoumsatz | 9’058 | 9’257 | –2,1% | |||
Direkte Kosten | (1’943) | (2’028) | –4,2% | |||
Indirekte Kosten | (3’615) | (3’613) | 0,1% | |||
Segmentaufwand | (5’558) | (5’641) | –1,5% | |||
Segmentergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | 3’500 | 3’616 | –3,2% | |||
Marge in % Nettoumsatz | 38,6 | 39,1 | ||||
Abschreibungen und Wertminderungen | (1’485) | (1’473) | 0,8% | |||
Segmentergebnis | 2’015 | 2’143 | –6,0% | |||
Operationelle Daten am Bilanzstichtag in Tsd. | ||||||
Festnetztelefonieanschlüsse | 2’047 | 2’367 | –13,5% | |||
Breitbandanschlüsse Retail | 2’014 | 1’992 | 1,1% | |||
Swisscom TV-Anschlüsse | 1’467 | 1’418 | 3,5% | |||
Mobilfunkanschlüsse | 6’637 | 6’612 | 0,4% | |||
Umsatz generierende Einheiten (RGU) | 12’165 | 12’389 | –1,8% | |||
Bündelverträge | 1’907 | 1’672 | 14,1% | |||
Entbündelte Teilnehmeranschlüsse | 107 | 128 | –16,4% | |||
Breitbandanschlüsse Wholesale | 435 | 364 | 19,5% | |||
Investitionen und Personalbestand | ||||||
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 1’654 | 1’755 | –5,8% | |||
Personalbestand am Bilanzstichtag in Vollzeitstellen | 15’157 | 15’876 | –4,5% |
Der Nettoumsatz von Swisscom Schweiz ist als Folge des intensiven Wettbewerbs und des Rückgangs in der Festnetztelefonie um CHF 199 Mio. oder 2,1% auf CHF 9’058 Mio. gesunken. Der Umsatz mit Telekommunikationsdiensten sank um CHF 198 Mio. oder 3,0% auf CHF 6’464 Mio., wobei knapp die Hälfte des Rückgangs auf den rückläufigen Teilnehmerbestand in der Festnetztelefonie zurückzuführen ist. Die Anzahl an Festnetztelefonieanschlüssen nahm um 320 Tsd. oder 13,5% auf 2,0 Mio. ab. Die andere Hälfte der Umsatzabnahme resultierte aus Preisnachlässen neuer Bündelangebote, aus vermehrten Promotionen und aus der Inkludierung von Roaming in die Grundgebühr sowie Preisnachlässen bei Enterprise Customers. Im Lösungsgeschäft mit Grosskunden stieg der Umsatz um CHF 12 Mio. oder 1,1% auf CHF 1’084 Mio. In einem sehr kompetitiven Umfeld verzeichnete Enterprise Customers eine Zunahme des Auftragseingangs um 7% auf rund CHF 2,7 Mrd. Bei Wholesale wurden tiefere Erlöse, die aus der Senkung der Tarife für die Terminierung auf Mobilfunknetze resultierten, durch die höheren Inbound Roamingvolumen zu einem grossen Teil kompensiert.
Der Teilnehmerbestand im Mobilfunk stieg im Jahresvergleich in einem gesättigten Markt um 25 Tsd. oder 0,4% auf 6,64 Mio. Swisscom erhöhte den Kundenbestand bei den Postpaid-Anschlüssen um 90 Tsd. oder 2,0% auf 4,64 Mio.; die Anzahl Prepaid-Anschlüsse hingegen reduzierte sich um 65 Tsd. oder 3,2% auf 2,0 Mio. Auch die Märkte für Breitband und TV sind zunehmend gesättigt und das Kundenwachstum hat sich abgeschwächt. Die Zahl der Breitbandanschlüsse stieg um 22 Tsd. oder 1,1% auf 2,0 Mio. Der Bestand an TV-Anschlüssen erhöhte sich um 49 Tsd. oder 3,5% auf 1,47 Mio. Per Ende Dezember 2017 und damit nur neun Monate nach der Einführung hatten sich bereits über 1,3 Mio. Kunden mit rund 2,7 Mio. Anschlüssen für das Kombiangebot inOne entschieden. Ende 2017 nutzten 1,9 Mio. Kunden ein Bündelangebot, was einem Anstieg innert Jahresfrist um 14,1% entspricht. Der Umsatz mit Bündelverträgen stieg gegenüber dem Vorjahr um CHF 335 Mio. oder 13,4% auf CHF 2’837 Mio.
Der Segmentaufwand hat um CHF 83 Mio. oder 1,5% auf CHF 5’558 Mio. abgenommen. Ohne Sondereffekte wie die Bildung von Rückstellungen für Stellenabbau oder für regulatorische Risiken sowie Gewinne aus dem Verkauf von Liegenschaften beträgt die Abnahme auf vergleichbarer Basis 2,0%. Die Abnahme der direkten Kosten um CHF 85 Mio. oder 4,2% auf CHF 1’943 Mio. ist auf die tieferen Tarife für die Terminierung auf Mobilfunknetze und auf tiefere Kosten für den Einkauf von Handelswaren zurückzuführen. Die indirekten Kosten blieben mit CHF 3’615 Mio. nur unwesentlich über dem Vorjahreswert von CHF 3’613 Mio. Ohne Sondereffekte reduzierten sich die indirekten Kosten um 0,7%. Dabei wurde die Kostenabnahme aus dem tieferen Personalbestand durch tiefere aktivierte Eigenleistungen teilweise kompensiert. Der Personalbestand reduzierte sich aufgrund von Effizienzmassnahmen innert Jahresfrist um 719 Vollzeitstellen oder 4,5% auf 15’157. Das Segmentergebnis vor Abschreibungen reduzierte sich um CHF 116 Mio. oder 3,2% auf CHF 3’500 Mio. Ein Grossteil des Umsatzrückgangs wurde durch Kosteneinsparungen kompensiert. Auf vergleichbarer Basis beträgt der Rückgang 2,4%. Die Investitionen sanken um CHF 101 Mio. oder 5,8% auf CHF 1’654 Mio. Die Investitionen für den Ausbau der Breitbandnetze blieben auf einem hohen Niveau nahezu stabil, hingegen nahmen die kundengetriebenen Investitionen und die Investitionen in die übrige Infrastruktur ab.