Zusammenfassung
Der Nettoumsatz von Swisscom ist um 1,2% oder CHF 35 Mio. auf CHF 2’768 Mio. gesunken, das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) hat um 1,2% oder CHF 13 Mio. auf CHF 1’137 Mio. zugenommen. Der konsolidierte Reingewinn von CHF 447 Mio. liegt deutlich unter dem Vorjahr (–29,9% oder CHF 191 Mio.). Grund für den Rückgang sind Sondereffekte im Finanzergebnis des Vorjahres. Dazu gehören der Übertrag einer Beteiligung von Fastweb sowie der Verkauf der Beteiligung von Swisscom an der Belgacom International Carrier Services. Ohne diese Sondereffekte wäre der Reingewinn gestiegen. Der finanzielle Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 bleibt unverändert.
Im Schweizer Kerngeschäft (Swisscom Schweiz) reduzierte sich der Nettoumsatz um 0,5% oder CHF 10 Mio. auf CHF 2’070 Mio. Der anhaltende Wettbewerbs- und Preisdruck führte zu einem Umsatzrückgang bei den Telekomdiensten um 1,8% oder CHF 25 Mio. auf CHF 1’365 Mio. Hingegen erhöhte sich der Umsatz im Lösungsgeschäft mit Geschäftskunden um 8,8% oder CHF 24 Mio. auf CHF 297 Mio. Der Umsatz der italienischen Tochtergesellschaft Fastweb stieg in Lokalwährung um 2,4% oder EUR 14 Mio. auf EUR 595 Mio. Im Schweizer Kerngeschäft resultierte beim EBITDA eine Zunahme um 1,5% oder CHF 14 Mio. auf CHF 930 Mio. Der Umsatzrückgang bei den Telekomdiensten konnte dank des Wachstums im Lösungsgeschäft und den laufenden Kostensparmassnahmen überkompensiert werden. Bei Fastweb stieg der EBITDA in Lokalwährung als Folge des höheren Umsatzes um 3,4% oder EUR 6 Mio. auf EUR 185 Mio.
Die Investitionen von Swisscom reduzierten sich um 3,3% oder CHF 18 Mio. auf CHF 522 Mio. Im Schweizer Kerngeschäft sanken die Investitionen leicht um 1,9% oder CHF 7 Mio. auf CHF 364 Mio. Die Investitionen in die Breitbandnetze reduzierten sich, die Investitionen in die übrige Infrastruktur nahmen zu. Fastweb verzeichnete einen Anstieg der Investitionen um 1,9% oder EUR 3 Mio. auf EUR 157 Mio. als Folge höherer Investitionen in die Netzinfrastruktur.
Der Operating Free Cash Flow Proxy stieg um 6,7% oder CHF 34 Mio. auf CHF 543 Mio., was auf den höheren EBITDA und die tieferen Investitionen zurückzuführen ist. Die Nettoverschuldung reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,9% oder CHF 145 Mio. auf CHF 7’680 Mio. Die Zahl der Mitarbeitenden von Swisscom reduzierte sich um 0,4% oder 68 Vollzeitstellen auf 19’009 Vollzeitstellen. In der Schweiz blieb der Personalbestand mit 15’987 Vollzeitstellen nahezu stabil (+0,1%).
Der finanzielle Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 bleibt unverändert. Swisscom erwartet einen Nettoumsatz von CHF 11,1 bis 11,2 Mrd., einen EBITDA von rund CHF 4,4 Mrd. sowie Investitionen von rund CHF 2,3 Mrd. Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom, der Generalversammlung 2023 für das Geschäftsjahr 2022 eine unveränderte Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen.