Zusammenfassung
Der Konzernumsatz ist gegenüber dem Vorjahr um 0,3% auf CHF 8’202 Mio. gestiegen. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) nahm um 4,1% auf CHF 3’477 Mio. zu. Die ausgewiesene Umsatz- und EBITDA-Entwicklung wird aufgrund des wesentlichen Anteils der italienischen Tochtergesellschaft Fastweb durch die Kursentwicklung des Euro (EUR) beeinflusst. Der EUR-Durchschnittskurs liegt in den ersten neun Monaten 2023 gegenüber dem Vorjahr um 2,9% tiefer. Dies führte zu negativen Währungsumrechnungseffekten beim Konzernumsatz von CHF 54 Mio. und beim EBITDA von CHF 18 Mio. Auf Basis konstanter Währungen stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten 2023 um 0,9% oder CHF 77 Mio. Der Umsatz von Swisscom Schweiz sank geringfügig um 0,6%. Fastweb erzielte einen Umsatzanstieg von 6,0% (in EUR).
Die EBITDA-Entwicklung wurde neben der Währung vor allem auch durch die Bildung von Rückstellungen für Rechtsverfahren von CHF 82 Mio. im Vorjahr (2023: CHF 3 Mio.) beeinflusst. Angepasst um Sondereffekte und zu konstanten Währungen resultierte eine EBITDA-Zunahme von CHF 75 Mio. (+2,2%). Dazu trugen Swisscom Schweiz CHF 10 Mio. und Fastweb CHF 12 Mio. bei. Die Übrigen operativen Segmente verzeichneten einen Rückgang von CHF 23 Mio. Der grösste Effekt auf den Konzern-EBITDA resultierte aus der Überleitung Vorsorgeaufwand. Weil der für die IFRS-Bewertung relevante Zinssatz gestiegen ist, sinkt der IFRS-Vorsorgeaufwand für das Gesamtjahr 2023 verglichen mit dem Vorjahr um rund CHF 90 Mio. In den ersten neun Monaten 2023 betrug der positive Überleitungseffekt CHF 73 Mio. Der konsolidierte Reingewinn stieg gegenüber dem Vorjahr um 7,9% auf CHF 1’310 Mio. Die Erhöhung des Betriebsergebnisses wurde teilweise durch eine Verschlechterung des Finanzergebnisses kompensiert.
Die Investitionen des Konzerns nahmen gegenüber dem Vorjahr um 1,8% auf CHF 1’630 Mio. zu. Im Schweizer Kerngeschäft stiegen die Investitionen um 3,1% und bei Fastweb sanken sie geringfügig um 0,9% (in EUR). Der Operating Free Cash Flow Proxy erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 7,2% auf CHF 1’630 Mio. Der höhere EBITDA wurde teilweise durch die gestiegenen Investitionen kompensiert. Die Zunahme des Free Cash Flow um CHF 57 Mio. auf CHF 1’037 Mio. ist vor allem die Folge tieferer Ertragssteuerzahlungen. Die Abnahme der Ertragssteuerzahlungen ist auf die zeitlich unterschiedlichen Zahlungsfälligkeiten zurückzuführen. Die Nettoverschuldung nahm innert Jahresfrist um 2,6% auf CHF 7’507 Mio. ab. Die Zahl der Mitarbeitenden von Swisscom stieg um 3,4% auf 19’686 Vollzeitstellen. In der Schweiz erhöhte sich der Personalbestand um 1,7% auf 16’048 Vollzeitstellen.
Vor allem aufgrund des starken Schweizer Frankens und tieferer Hardware-Verkäufe in der Schweiz passt Swisscom die Umsatzprognose für 2023 leicht an und erwartet neu einen Umsatz von rund CHF 11,0 Mrd. (bisher CHF 11,1 bis 11,2 Mrd.). Unverändert bleiben die Erwartungen beim EBITDA von CHF 4,6 bis 4,7 Mrd. sowie bei den Investitionen von rund CHF 2,3 Mrd. Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom, der Generalversammlung 2024 für das Geschäftsjahr 2023 eine unveränderte Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen.