Zusammenfassung
Der Konzernumsatz ist gegenüber dem Vorjahr um 0,3% auf CHF 5’450 Mio. gesunken. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) nahm um 5,1% auf CHF 2’303 Mio. zu. Die ausgewiesene Umsatz- und EBITDA-Entwicklung wird aufgrund des wesentlichen Anteils der italienischen Tochtergesellschaft Fastweb durch die Kursentwicklung des Euro (EUR) beeinflusst. Der EUR-Durchschnittskurs sank im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 3,7%. Dies führte zu negativen Währungsumrechnungseffekten beim Konzernumsatz von CHF 47 Mio. und beim EBITDA von CHF 15 Mio. Auf Basis eines konstanten EUR-Umrechnungskurses stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2023 um 0,5% oder CHF 30 Mio. Der Umsatz von Swisscom Schweiz sank geringfügig um 0,6%. Fastweb erzielte einen Umsatzanstieg von 4,3% (in EUR).
Die EBITDA-Entwicklung wurde neben der Währung vor allem auch durch die Bildung von Rückstellungen für Rechtsverfahren von CHF 82 Mio. im Vorjahr (2023: CHF 3 Mio.) beeinflusst. Ohne Sondereffekte und mit einem konstanten EUR-Umrechnungskurs resultierte eine EBITDA-Zunahme von CHF 48 Mio. (+2,1%). Dazu trugen Swisscom Schweiz CHF 16 Mio. und Fastweb CHF 8 Mio. bei. Die Übrigen operativen Segmente verzeichneten einen Rückgang von CHF 28 Mio. Der grösste Effekt auf den Konzern-EBITDA resultierte aus der Überleitung Vorsorgeaufwand. Weil der für die IFRS-Bewertung relevante Zinssatz gestiegen ist, sinkt der IFRS-Vorsorgeaufwand für das Gesamtjahr 2023 verglichen mit dem Vorjahr um rund CHF 90 Mio. Im ersten Halbjahr 2023 betrug der positive Überleitungseffekt CHF 49 Mio. Der konsolidierte Reingewinn stieg gegenüber dem Vorjahr um 8,0% auf CHF 848 Mio. Die Erhöhung des Betriebsergebnisses wurde teilweise durch eine Verschlechterung des Finanzergebnisses kompensiert.
Die Investitionen des Konzerns stiegen gegenüber dem Vorjahr um 5,7% auf CHF 1’113 Mio. Im Schweizer Kerngeschäft nahmen die Investitionen um 8,7% zu und bei Fastweb sanken sie um 0,7% (in EUR). Der Operating Free Cash Flow Proxy stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,5% auf CHF 1’047 Mio. Der höhere EBITDA wurde teilweise durch die gestiegenen Investitionen kompensiert. Der Free Cash Flow erhöhte sich vor allem aufgrund tieferer Ertragssteuerzahlungen um CHF 169 Mio. auf CHF 462 Mio. Die Abnahme der Ertragssteuerzahlungen ist auf die zeitlich unterschiedlichen Zahlungsfälligkeiten zurückzuführen. Die Nettoverschuldung nahm innert Jahresfrist um 5,0% auf CHF 8’108 Mio. ab. Die Zahl der Mitarbeitenden von Swisscom stieg um 2,3% auf 19’497 Vollzeitstellen. In der Schweiz erhöhte sich der Personalbestand um 0,3% auf 15’929 Vollzeitstellen.
Der finanzielle Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 bleibt unverändert. Swisscom erwartet einen Umsatz von CHF 11,1 bis 11,2 Mrd., einen EBITDA von CHF 4,6 bis 4,7 Mrd. sowie Investitionen von rund CHF 2,3 Mrd. Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom, der Generalversammlung 2024 für das Geschäftsjahr 2023 eine unveränderte Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen.