Zusammenfassung
In Mio. CHF bzw. wie angemerkt | 2018 | 2017 | Veränderung | |||
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Nettoumsatz 1 | 11’714 | 11’662 | 0,4% | |||
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 1 | 4’213 | 4’295 | –1,9% | |||
EBITDA in % Nettoumsatz | 36,0 | 36,8 | ||||
Operatives Ergebnis (EBIT) | 2’069 | 2’131 | –2,9% | |||
Reingewinn | 1’521 | 1’568 | –3,0% | |||
Gewinn pro Aktie (in CHF) | 29,48 | 30,31 | –2,7% | |||
Operating Free Cash Flow | 1’745 | 2’159 | –19,2% | |||
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 2’404 | 2’378 | 1,1% | |||
Nettoverschuldung am Bilanzstichtag | 7’393 | 7’447 | –0,7% | |||
Personalbestand am Bilanzstichtag (in Vollzeitstellen) | 19’845 | 20’506 | –3,2% | |||
1 Ab 1. Januar 2018 wendet Swisscom IFRS 15 «Umsätze aus Verträgen mit Kunden» an. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Ohne die Anwendung von IFRS 15 würden 2018 der Nettoumsatz um CHF 5 Mio. tiefer und der EBITDA um CHF 43 Mio. höher ausgewiesen.
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Der Nettoumsatz von Swisscom erhöhte sich um 0,4% auf CHF 11’714 Mio. Auf Basis konstanter Währungen resultierte ein Rückgang um 0,3%. Im Schweizer Kerngeschäft sank der Umsatz als Folge des starken Wettbewerbs und der Marktsättigung um CHF 241 Mio. oder 2,7% auf CHF 8’817 Mio. Der Umsatz aus Telekomdiensten nahm um CHF 242 Mio. oder 3,7% ab, was auf den Preisdruck und den rückläufigen Umsatz mit der Festnetztelefonie zurückzuführen ist. Die Zahl der Umsatz generierenden Einheiten (RGU) reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 2,3% auf 11,9 Mio. Die italienische Tochtergesellschaft Fastweb erzielte ein starkes Umsatz- und Kundenwachstum. Der Umsatz stieg um EUR 160 Mio. oder 8,2% auf EUR 2’104 Mio. Die Anzahl Breitbandkunden stieg um 96 Tsd. oder 3,9% auf 2,55 Mio. und die Anzahl Mobilfunkanschlüsse um 367 Tsd. oder 34,5% auf 1,43 Mio.
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) reduzierte sich um 1,9% auf CHF 4’213 Mio. Im Vorjahr wurde die Ergebnisentwicklung durch Sondereffekte beeinflusst. Bei Fastweb waren 2017 Einmalerträge aus Rechtsstreitigkeiten von CHF 102 Mio. und im Schweizer Geschäft Nettoaufwendungen für Stellenabbau von CHF 61 Mio. enthalten. 2018 wurde zudem die EBITDA-Entwicklung im Vorjahresvergleich durch neue Vorschriften zur Rechnungslegung von Kundenverträgen (IFRS 15) beeinflusst. Auf vergleichbarer Basis resultierte im Schweizer Kerngeschäft ein Rückgang des EBITDA um CHF 137 Mio. oder 3,9%. Dabei wurde der Umsatzrückgang durch Einsparungen bei den indirekten Kosten teilweise kompensiert. Bei Fastweb stieg der EBITDA in Lokalwährung auf vergleichbarer Basis als Folge des Umsatzwachstums um 5,6%.
Das konsolidierte operative Ergebnis (EBIT) sank um CHF 62 Mio. oder 2,9% auf CHF 2’069 Mio. Der Reingewinn reduzierte sich um CHF 47 Mio. oder 3,0% auf CHF 1’521 Mio. Der Generalversammlung wird für das Geschäftsjahr 2018 eine unveränderte Dividende von CHF 22 pro Aktie vorgeschlagen.
Die Investitionen haben um CHF 26 Mio. oder 1,1% auf CHF 2’404 Mio. zugenommen. Der Ausbau der Breitbandnetze schreitet weiter voran. In der Schweiz blieben die Investitionen für den Ausbau der Breitbandnetze auf einem hohen Niveau. Weil die übrigen Investitionen abnahmen, reduzierten sich die Investitionen in der Schweiz gesamthaft um CHF 33 Mio. oder 2,0% auf CHF 1’645 Mio. Die Investitionen von Fastweb nahmen um EUR 35 Mio. oder 5,6% auf EUR 657 Mio. zu. Der Anstieg resultiert aus dem Erwerb von Mobilfunkfrequenzen.
Der Operating Free Cash Flow ist um CHF 414 Mio. oder 19,2% auf CHF 1’745 Mio. gesunken. Die Abnahme ist hauptsächlich auf die Entwicklung des Nettoumlaufvermögens zurückzuführen, die anders als im Vorjahr eine negative Entwicklung aufwies. Die Nettoverschuldung liegt mit CHF 7’393 Mio. um CHF 54 Mio. tiefer als Ende 2017. Das Verhältnis Nettoverschuldung/EBITDA stieg von 1,7 auf 1,8.
Die Zahl der Mitarbeitenden verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 661 Vollzeitstellen oder 3,2% auf 19’845 Vollzeitstellen. In der Schweiz sank der Personalbestand als Folge des rückläufigen Kerngeschäfts um 541 Vollzeitstellen oder 3,1% auf 17’147 Vollzeitstellen. Über die Hälfte der Reduktion wurde über natürliche Fluktuation und Vakanzenmanagement aufgefangen.
Swisscom erwartet für 2019 einen Nettoumsatz von rund CHF 11,4 Mrd., einen EBITDA von über CHF 4,3 Mrd. und Investitionen von rund CHF 2,3 Mrd. Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom, der Generalversammlung 2020 für das Geschäftsjahr 2019 eine unveränderte, attraktive Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen.