Zusammenfassung
In Mio. CHF bzw. wie angemerkt | 2023 | 2022 | Veränderung | in % | ||||
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Umsatz | 11’072 | 11’051 | 21 | 0,2% | ||||
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | 4’622 | 4’406 | 216 | 4,9% | ||||
EBITDA in % Umsatz | 41,7 | 39,9 | 1,8 | |||||
Betriebsergebnis (EBIT) | 2’205 | 2’040 | 165 | 8,1% | ||||
Reingewinn | 1’711 | 1’603 | 108 | 6,7% | ||||
Operating Free Cash Flow Proxy | 2’042 | 1’811 | 231 | 12,8% | ||||
Free Cash Flow | 1’480 | 1’349 | 131 | 9,7% | ||||
Investitionen | 2’292 | 2’309 | (17) | –0,7% | ||||
Nettoverschuldung | 7’071 | 7’374 | (303) | –4,1% | ||||
Eigenkapital | 11’622 | 11’171 | 451 | 4,0% | ||||
Eigenkapitalquote | 47,0 | 45,4 | 1,6 | |||||
Personalbestand (in Vollzeitstellen) | 19’729 | 19’157 | 572 | 3,0% |
Zum Konzernumsatz 2023 von CHF 11,1 Mrd. tragen hauptsächlich die Segmente von Swisscom Schweiz (73%) und Fastweb (23%) bei. Beim Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von CHF 4,6 Mrd. beträgt der Anteil von Swisscom Schweiz 80% und derjenige von Fastweb 17%.
Im Vergleich zum Vorjahr ist der Konzernumsatz um 0,2% auf CHF 11’072 Mio. und das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) um 4,9% auf CHF 4’622 Mio. gestiegen. Die ausgewiesene Umsatz- und EBITDA-Entwicklung wird aufgrund des wesentlichen Anteils von Fastweb durch die Kursentwicklung des Euro (EUR) beeinflusst. Der EUR-Durchschnittskurs sank im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 3,1%. Dies führte zu negativen Währungsumrechnungseffekten beim Konzernumsatz von CHF 83 Mio. und beim EBITDA von CHF 27 Mio. Auf Basis eines konstanten EUR-Umrechnungskurses stieg der Umsatz im Jahr 2023 um 0,9% oder CHF 104 Mio. Der Umsatz von Swisscom Schweiz sank um 0,8% und Fastweb erzielte eine Umsatzwachstum von 6,1% (in EUR). In den Übrigen operativen Segmenten stieg der Umsatz um 3,6%.
Die EBITDA-Entwicklung wird neben der Währung vor allem durch Sondereffekte von netto CHF 16 Mio. (Vorjahr CHF –152 Mio.) beeinflusst. Die Sondereffekte enthalten die Auflösung von Rückstellungen für Rechtsverfahren von netto CHF 51 Mio. (Vorjahr Bildung CHF 157 Mio.), Aufwand für Stellenabbau von CHF 7 Mio. (Vorjahr Ertrag CHF 5 Mio.) sowie Kosten von CHF 60 Mio. bei Fastweb als Folge einer Fixed Wireless Access (FWA) Strategieanpassung. Ohne diese Sondereffekte und mit einem konstanten EUR-Umrechnungskurs resultierte eine EBITDA-Zunahme um CHF 107 Mio. (+2,3%). Dazu trägt Fastweb mit CHF 18 Mio. (+2,1%) bei. Der EBITDA von Swisscom Schweiz ist nahezu stabil geblieben (CHF +8 Mio. oder +0,2%). Der grösste Effekt auf den EBITDA des Konzerns ergibt sich aus der Überleitung Vorsorgeaufwand. Da der für die IFRS-Bewertung relevante Zinssatz gestiegen ist, sank der IFRS-Vorsorgeaufwand für das Gesamtjahr 2023 verglichen mit dem Vorjahr um CHF 90 Mio.
Der Reingewinn ist gegenüber dem Vorjahr um 6,7% auf CHF 1’711 Mio. gestiegen. Dem Anstieg des Betriebsergebnisses vor Abschreibungen (EBITDA) stehen höhere Abschreibungen und eine Verschlechterung des Finanzergebnisses gegenüber.
Die Investitionen belaufen sich auf CHF 2’292 Mio. und sind wiederum beträchtlich. Sie liegen 0,7% unter dem Vorjahr und betreffen vor allem die Netzinfrastruktur im Schweizer Kerngeschäft und bei der italienischen Tochtergesellschaft Fastweb. Der erwirtschaftete Free Cash Flow von CHF 1’480 Mio. finanziert die Dividendensumme von CHF 1’140 Mio. und reduzierte die Nettoverschuldung weiter. Die Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA hat sich auf 1,5 (Vorjahr 1,7) verbessert. Die solide Finanzlage von Swisscom werden durch die Single-A-Kreditratings der beiden Ratingagenturen (Moody’s et Standard & Poor’s) und die weiter gestiegene Eigenkapitalquote von 47% unterstrichen.
Swisscom erwartet für 2024 einen Umsatz von rund CHF 11,0 Mrd., einen EBITDA von CHF 4,5–4,6 Mrd. und Investitionen von rund CHF 2,3 Mrd. Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom, der Generalversammlung 2025 für das Geschäftsjahr 2024 eine unveränderte, attraktive Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen.