Alternative Performancekennzahlen
Swisscom verwendet in der gesamten Finanzberichterstattung nicht nur Kennzahlen, die in den International Financial Reporting Standards (IFRS) definiert sind, sondern auch ausgewählte alternative Performancekennzahlen (APM). Diese alternativen Kennzahlen liefern nützliche Informationen über die wirtschaftliche Lage des Konzerns und werden für die finanzielle Führung und Steuerung verwendet.
Da diese Kennzahlen nicht nach IFRS definiert sind, kann sich die Berechnung von den veröffentlichten APMs anderer Unternehmen unterscheiden. Aus diesem Grund ist die Vergleichbarkeit über Unternehmensgrenzen hinweg möglicherweise begrenzt.
Die bei Swisscom verwendeten wesentlichen alternativen Performancekennzahlen für die finanzielle Jahresberichterstattung 2019 werden wie folgt definiert:
Kennzahl | Definition Swisscom | |
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Anpassungen | Bedeutende Positionen, die aufgrund ihres Ausnahmecharakters nicht als Bestandteil des laufenden Leistungsausweises des Swisscom Konzerns angesehen werden können, beispielsweise Aufwendungen für Stellenabbau und wesentliche Positionen im Zusammenhang mit Rechtsfällen oder andere Sondereffekte. Zudem kann die Anwendung von Änderungen in der Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS die Vergleichbarkeit zum Vorjahr beinträchtigen, wenn diese nicht retrospektiv angewendet werden. | |
Angepasst und zu konstanten Währungen | Performancekennzahl unter Berücksichtigung von Anpassungen und der Währungseinflüsse (Zahlen 2019 werden mit dem Wechselkurs 2018 umgerechnet, um den Währungseinfluss zu berechnen). | |
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | Operatives Ergebnis vor Abschreibungen von Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und Nutzungsrechten, Finanzaufwand und Finanzertrag, Ergebnis von Equity-bilanzierten Beteiligungen und Ertragssteueraufwand. | |
Operatives Ergebnis (EBIT) | Operatives Ergebnis vor Finanzaufwand und Finanzertrag, Ergebnis von Equity-bilanzierten Beteiligungen und Ertragssteueraufwand. | |
Investitionen | Investitionen in Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und Zahlungen für Netzzugangsnutzungsrechte (Indefeasible Rights of Use, IRU), die nach IFRS 16 bilanziert werden. IRUs werden in der Regel vollständig bei Beginn der Nutzung bezahlt. | |
Operating Free Cash Flow Proxy | Operatives Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) abzüglich Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie Zahlungen für Netzzugangsnutzungsrechte (IRU) sowie Leasingaufwand. Der Leasingaufwand 2019 enthält den Zinsaufwand auf Leasingverbindlichkeiten und die Abschreibungen von Nutzungsrechten exkl. Abschreibungen von Netzzugangsnutzungsrechten (IRU). 2018 ist im Operating Free Cash Flow Proxy der Leasingaufwand für Operating Leasing nach IAS 17 enthalten. | |
Free Cash Flow | Geldflüsse aus Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit exkl. Geldflüsse aus dem Erwerb und Verkauf von Tochtergesellschaften sowie Einnahmen und Ausgaben für Equity-bilanzierte Beteiligungen und übrige finanzielle Vermögenswerte. Im Vorjahr waren die erhaltenen Dividendeneinnahmen nicht Bestandteil des Free Cash Flow. | |
Nettoverschuldung | Finanzielle Verbindlichkeiten abzüglich flüssiger Mittel, kurzfristiger Finanzanlagen, zum Hedging von finanziellen Verbindlichkeiten gehaltene derivative Finanzinstrumente sowie übrige langfristige Finanzanlagen, welche im direkten Zusammenhang mit langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten stehen (Depositenzertifikate, U.S. Treasury Bond Strips). Siehe Geschäftsbericht Seite 56. | |
Nettoverschuldung inkl. Leasingverbindlichkeiten | Nettoverschuldung zuzüglich Leasingverbindlichkeiten. |