Zusammenfassung
In Mio. CHF bzw. wie angemerkt | 2019 | 2018 | Veränderung | |||
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Nettoumsatz | 11’453 | 11’714 | –2,2% | |||
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 1 | 4’358 | 4’213 | 3,4% | |||
EBITDA in % Nettoumsatz | 38,1 | 36,0 | ||||
Operatives Ergebnis (EBIT) | 1’910 | 2’069 | –7,7% | |||
Reingewinn | 1’669 | 1’521 | 9,7% | |||
Gewinn pro Aktie (in CHF) | 32,28 | 29,48 | 9,5% | |||
Operating Free Cash Flow Proxy | 1’626 | 1’809 | –10,1% | |||
Investitionen | 2’438 | 2’404 | 1,4% | |||
Nettoverschuldung inkl. Leasingverbindlichkeiten 1 | 8’785 | 7’393 | 18,8% | |||
Eigenkapitalquote 1 | 36,6 | 36,3 | ||||
Personalbestand (in Vollzeitstellen) | 19’317 | 19’845 | –2,7% | |||
1 Ab 1. Januar 2019 wendet Swisscom IFRS 16 «Leasingverhältnisse» an. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Aus der erstmaligen Anwendung wurden per 1. Januar 2019 zusätzliche Leasingverbindlichkeiten und Nutzungsrechte von
CHF 1'238 Mio. erfasst. Dies hat zur Folge, dass die Eigenkapitalquote per 1. Januar 2019 auf 34,4% sinkt. Im EBITDA des Vorjahres sind Aufwendungen von CHF 207 Mio. aus Operating Leasing nach IAS 17 enthalten. |
Der Nettoumsatz von Swisscom reduzierte sich um 2,2% auf CHF 11’453 Mio. Auf Basis konstanter Währungen resultierte ein Rückgang um 1,5%. Der Vorjahresvergleich des operativen Ergebnisses vor Abschreibungen (EBITDA) wird durch neue Vorschriften zur Rechnungslegung von Leasingverhältnissen (IFRS 16) beeinflusst. Der ausgewiesene EBITDA stieg um 3,4% oder CHF 145 Mio. auf CHF 4’358 Mio., auf angepasster Basis und zu konstanten Währungen blieb der EBITDA stabil (+0,1%). Der Reingewinn erhöhte sich um 9,7% auf CHF 1’669 Mio. aufgrund von Einmaleffekten im Ertragssteueraufwand. Der Generalversammlung wird für das Geschäftsjahr 2019 eine unveränderte Dividende von CHF 22 pro Aktie vorgeschlagen.
Im Schweizer Kerngeschäft sank der Umsatz um CHF 243 Mio. oder 2,8% auf CHF 8’563 Mio. als Folge des anhaltenden Preisdrucks und des Rückgangs der Anschlüsse in der Festnetztelefonie. Die Zahl der Umsatz generierenden Einheiten (RGU) reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,7% auf 11,5 Mio. Im Gegensatz dazu stieg der Umsatz der italienischen Tochtergesellschaft Fastweb in lokaler Währung um EUR 114 Mio. oder 5,4% auf EUR 2’218 Mio., getrieben durch ein Umsatzwachstum mit Privat- und Geschäftskunden. Im Breitbandgeschäft stieg der Kundenbestand um 3,5% auf 2,64 Mio., im Mobilfunk um 26,1% auf 1,81 Mio.
Beim EBITDA resultierte im Schweizer Kerngeschäft ein Rückgang um 2,4% auf CHF 3’491 Mio., auf angepasster Basis beträgt der Rückgang 0,6%. Der Rückgang als Folge des tieferen Umsatzes konnte dank der laufenden Massnahmen zur Kostensenkung grösstenteils aufgefangen werden. Bei Fastweb stieg der EBITDA in lokaler Währung als Folge des Umsatzwachstums um 7,8% auf EUR 750 Mio., bereinigt betrug der Anstieg 5,2%.
Die Investitionen von Swisscom haben um 1,4% oder CHF 34 Mio. auf CHF 2’438 Mio. zugenommen. Darin enthalten sind Ausgaben für Mobilfunkfrequenzen in Höhe von CHF 196 Mio., die Swisscom im Rahmen einer Auktion in der Schweiz erworben hat. Die Frequenzen wurden im April 2019 zugeteilt und haben eine Laufzeit bis 2034. In der Schweiz stiegen die Investitionen als Folge des Erwerbs der Mobilfunkfrequenzen auf CHF 1’770 Mio. Bei Fastweb nahmen die Investitionen um 8,8% oder 58 EUR Mio. auf EUR 599 Mio. ab. Im Vorjahr waren Ausgaben von EUR 64 Mio. für den Erwerb von Mobilfunkfrequenzen enthalten.
Der Operating Free Cash Flow Proxy ist um CHF 183 Mio. oder 10,1% auf CHF 1’626 Mio. gesunken, vor allem aufgrund der Ausgaben für Mobilfunkfrequenzen in der Schweiz von CHF 196 Mio. Die Nettoverschuldung inkl. Leasingverbindlichkeiten beträgt CHF 8’785 Mio., das Verhältnis zum EBITDA blieb stabil bei 2,0.
Die Zahl der Mitarbeitenden verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 2,7% auf 19’317 Vollzeitstellen. In der Schweiz sank der Personalbestand als Folge des rückläufigen Kerngeschäfts um 519 Vollzeitstellen oder 3,0% auf 16’628 Vollzeitstellen. Über die Hälfte der Reduktion wurde über natürliche Fluktuation und Vakanzenmanagement aufgefangen.
Swisscom erwartet für 2020 einen Nettoumsatz von rund CHF 11,1 Mrd., einen EBITDA von rund CHF 4,3 Mrd. und Investitionen von rund CHF 2,3 Mrd. Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom, der Generalversammlung 2021 für das Geschäftsjahr 2020 eine unveränderte, attraktive Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen.