Swisscom Schweiz
In Mio. CHF bzw. wie angemerkt | 2019 | 2018 | Veränderung | |||
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Nettoumsatz und Ergebnis | ||||||
Telekomdienste | 5’932 | 6’222 | –4,7% | |||
Lösungsgeschäft | 1’021 | 1’027 | –0,6% | |||
Handelswaren | 808 | 718 | 12,5% | |||
Wholesale | 643 | 566 | 13,6% | |||
Übrige Umsätze | 80 | 202 | –60,4% | |||
Umsatz mit externen Kunden | 8’484 | 8’735 | –2,9% | |||
Umsatz mit anderen Segmenten | 79 | 71 | 11,3% | |||
Nettoumsatz | 8’563 | 8’806 | –2,8% | |||
Direkte Kosten | (1’897) | (1’971) | –3,8% | |||
Indirekte Kosten | (3’175) | (3’259) | –2,6% | |||
Segmentaufwand | (5’072) | (5’230) | –3,0% | |||
Segmentergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | 3’491 | 3’576 | –2,4% | |||
Marge in % Nettoumsatz | 40,8 | 40,6 | ||||
Leasingaufwand | (226) | (221) 1 | 2,3% | |||
Abschreibungen | (1’515) | (1’471) | 3,0% | |||
Segmentergebnis | 1’750 | 1’884 | –7,1% | |||
Operationelle Daten am Bilanzstichtag in Tsd. | ||||||
Festnetztelefonieanschlüsse | 1’594 | 1’788 | –10,9% | |||
Breitbandanschlüsse Retail | 2’033 | 2’033 | 0,0% | |||
Swisscom TV-Anschlüsse | 1’555 | 1’519 | 2,4% | |||
Mobilfunkanschlüsse | 6’333 | 6’370 | –0,6% | |||
Umsatz generierende Einheiten (RGU) | 11’515 | 11’710 | –1,7% | |||
Breitbandanschlüsse Wholesale | 515 | 481 | 7,1% | |||
Investitionen und Personalbestand | ||||||
Investitionen | 1’761 | 1’620 | 8,7% | |||
Personalbestand am Bilanzstichtag in Vollzeitstellen | 13’979 | 14’448 | –3,2% | |||
1 Enthält den Aufwand für Operating- und Finanzierungsleasingverhältnisse nach IAS 17.
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Der Nettoumsatz von Swisscom Schweiz hat als Folge des anhaltenden Preisdrucks und des Rückgangs der Anschlüsse in der Festnetztelefonie um CHF 243 Mio. oder 2,8% auf CHF 8’563 Mio. abgenommen. Der Umsatz mit Telekomdiensten sank um CHF 290 Mio. oder 4,7% auf CHF 5’932 Mio. Vom Rückgang entfallen CHF 178 Mio. (–3,4%) auf den Bereich Privatkunden und CHF 112 Mio. (–10,9%) auf den Bereich Enterprise Customers. Bei Enterprise Customers blieb der Umsatz aus dem Lösungsgeschäft nahezu stabil (–0,6%). Der Rückgang als Folge des Preisdrucks und tieferer Volumen in den Bereichen Workplace und Banking wurde durch ein Wachstum in den Bereichen Cloud und Security nahezu kompensiert. Der Auftragseingang betrug 2019 rund CHF 3,1 Mrd. Bei Wholesale stieg der Umsatz aufgrund der höheren Nachfrage nach Breitbandanschlüssen, zusätzlichen Kunden auf dem Mobilfunknetz und den höheren Volumen beim Inbound Roaming.
Der Bestand der Umsatz generierenden Einheiten sank vor allem aufgrund der rückläufigen Festnetztelefonie um 1,7% oder 0,2 Mio. auf 11,5 Mio. Die Anzahl Festnetztelefonieanschlüsse nahm um 194 Tsd. oder 10,9% auf 1,6 Mio. ab. Im gesättigten Markt des Mobilfunks blieb der Teilnehmerbestand mit 6,33 Mio. (–0,6%) nahezu stabil. Die Anzahl der Prepaid-Anschlüsse reduzierte sich um 7,8% auf 1,56 Mio., die Postpaid-Anschlüsse hingegen stiegen um 2,0% auf total 4,77 Mio. Auch die Märkte für Breitband und TV sind gesättigt. Dennoch stieg der Bestand an TV-Kunden um 2,4% auf 1,56 Mio., die Anzahl der Breitbandanschlüsse blieb stabil bei 2,03 Mio. Die Zahl der inOne-Kunden nimmt weiter zu. 2019 stieg der inOne-Kundenbestand um 0,4 Mio. auf 2,8 Mio. Diese nutzen in Summe 5,4 Mio. Produkte, ein Anstieg innert Jahresfrist um 0,9 Mio. Das im Februar 2019 lancierte Mobilfunkangebot inOne mobile, das Roaming (Sprache und Daten) in Europa in die Grundgebühr integriert, zählt Ende 2019 1,15 Mio. Kunden.
Der Segmentaufwand hat um CHF 158 Mio. oder 3,0% auf CHF 5’072 Mio. abgenommen. Die direkten Kosten sanken um CHF 74 Mio. oder 3,8% auf CHF 1’897 Mio. Den tieferen Kosten für die Kundenakquisition und Kundenbindung standen höhere Kosten für den Einkauf von Dienstleistungen und Handelswaren gegenüber. Die indirekten Kosten reduzierten sich um CHF 84 Mio. oder 2,6% auf CHF 3’175 Mio. Angepasst um die Rückstellung für Stellenabbau von CHF 62 Mio. beträgt die Reduktion CHF 146 Mio. oder 4,5%. Dies ist hauptsächlich auf die Abnahme des Personalbestands, den Rückgang der Kosten für externe Mitarbeiter und tiefere Kosten für den Betrieb der Informatiksysteme zurückzuführen. Der Personalbestand sank aufgrund von Effizienzmassnahmen um 469 Vollzeitstellen oder 3,2% auf 13’979. Das Segmentergebnis vor Abschreibungen nahm um CHF 85 Mio. oder 2,4% auf CHF 3’491 Mio. ab. Der Rückgang als Folge des tieferen Umsatzes konnte dank der laufenden Massnahmen zur Kostensenkung grösstenteils aufgefangen werden. Die Investitionen stiegen als Folge der Ausgaben für die erworbenen Mobilfunkfrequenzen um CHF 141 Mio. oder 8,7% auf CHF 1’761 Mio. Die Investitionen für den Ausbau der Breitbandnetze blieben auf einem hohen Niveau. Ende 2019 sind in der Schweiz 74% aller Wohnungen und Geschäfte mit Ultrabreitband von mehr als 80 Mbit/s erschlossen. 47% aller Wohnungen und Geschäfte profitieren von schnellen Verbindungen mit mehr als 200 Mbit/s.